
Das Jahr 2025 hat für Bitcoin ETFs holprig begonnen. Denn es gibt nämlich verstärkte Abflüsse zu beobachten sind. BlackRocks IBIT musste sogar seinen bisher größten Tagesabfluss hinnehmen. Doch inmitten dieser Turbulenzen gibt es auch Gewinner, wie beispielsweise Fidelitys FBTC.
BlackRock unter Druck
Der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock erlebte am 2. Januar einen beispiellosen Abfluss von 332,6 Millionen US-Dollar. Dieser Wert übertrifft den bisherigen Rekord vom 24. Dezember deutlich. Damit setzt sich ein negativer Trend fort, denn es flossen an drei aufeinanderfolgenden Handelstagen Gelder ab. Insgesamt summieren sich die Abflüsse der letzten Woche auf 392,6 Millionen US-Dollar.
Trotz dieser jüngsten Entwicklung bleibt der Bitcoin-ETF von BlackRock weiterhin ein Marktführer. Immerhin konnte der Fonds in weniger als einem Jahr mehr als 50 Milliarden US-Dollar an Kapital einsammeln. Das macht ihn zum drittbeliebtesten börsengehandelten ETF in den USA.
Ursachenforschung
Die Gründe für die Abflüsse sind vielfältig. Einerseits könnten Anleger zum Jahresanfang ihre Portfolios umschichten. Andererseits könnten einige Investoren Gewinne mitnehmen wollen, nachdem Bitcoin Mitte Dezember ein Allzeithoch erreicht hatte. Es ist auch möglich, dass die zunehmende Konkurrenz durch andere Krypto-ETFs eine Rolle spielt.
Fidelity profitiert
Während BlackRock mit Abflüssen zu kämpfen hat, verzeichnet Fidelity mit seinem FBTC Zuwächse. Auch der BITB von Bitwise und der ARKB von ARK Invest konnten Kapital anziehen. Dies deutet darauf hin, dass Anleger möglicherweise nach Alternativen suchen oder ihre Anlagen breiter streuen.
Ethereum-ETFs im Aufwind
Neben Bitcoin-ETFs gewinnen auch Ethereum-ETFs an Bedeutung. Der iShares Ethereum Trust ETF von BlackRock und der Fidelity Ethereum Fund verzeichneten ebenfalls Zuflüsse. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass Investoren zunehmend an einer Diversifizierung ihrer Krypto-Bestände interessiert sind.
Ausblick
Branchenexperten erwarten, dass sich der Kryptowährungs-ETF-Markt im Jahr 2025 weiterentwickeln wird. Es wird erwartet, dass neue Produkte auf den Markt kommen werden, beispielsweise kombinierte Bitcoin- und Ether-ETFs. Auch die Zulassung von Solana-Spot-ETFs ist denkbar.
Trotz der aktuellen Turbulenzen bleiben viele Analysten optimistisch. Sie gehen davon aus, dass sich Bitcoin-ETFs langfristig als eine beliebte Anlageform etablieren werden. Denn mit zunehmender Akzeptanz und verbesserten regulatorischen Rahmenbedingungen könnten sie traditionellen Aktien-ETFs Konkurrenz machen.