
Die Diskussion um eine Bitcoin-strategische Reserve in den USA gewinnt an Fahrt. Coinbase CEO Brian Armstrong hat sich zu diesem Thema geäußert und eine klare Position bekräftigt. Seiner Meinung nach könnte eine Bitcoin-only Reserve die beste Lösung sein, um die Stabilität und Integration von Kryptowährungen in die amerikanische Wirtschaft zu fördern.
Armstrongs Vorschläge für die Reserve
Armstrong trat öffentlich im Austausch mit David Sacks, dem übergreifenden AI- und Krypto-Beauftragten des Weißen Hauses, auf. Bei Twitter teilte er seine Gedanken zu zwei möglichen Strategien für die Strukturierung einer nationalen Krypto-Reserve mit. Die erste Strategie sieht eine ausschließliche Fokussierung auf Bitcoin (BTC) vor. Er beschrieb Bitcoin als die moderne Antwort auf Gold und betonte dessen Rolle als stabilen Wertaufbewahrer.
Fokus auf Bitcoin als Wertaufbewahrung
Armstrong tritt für ein einfaches Konzept ein. Er möchte Bitcoin als klare Nachfolge von Gold entblößen. Der Vorteil läge darin, dass solche Entscheidungen die staatlichen Eingriffe in den Kryptowährungsmarkt minimieren würden. Außerdem könnte es die Position von Bitcoin als wertbeständige Anlage festigen. Der klare und transparente Charakter von Bitcoin bietet die erforderliche Stabilität für eine nationale Reserve.
Alternativer Ansatz mit Marktanteilsgewichtung
Die zweite Strategie, die Armstrong anregte, würde eine streuende Verteilung der Vermögenswerte basierend auf der Kapitalkapitalisierung jeder Kryptowährung anstreben. In diesem Modell würden die Verhältnisse der einzelnen Kryptos im gesamten Markt berücksichtigt. Beispielsweise würde eine Reserve, die Bitcoin (50 % des Marktes) und Ethereum (20 %) enthält, diese Anteile entsprechend umsetzen. Dieses wertbasierte Modell könnte eine Vielfalt fördern, ohne eine gewisse Bevorzugung zu zeigen.
Politische Reaktionen und Bedenken
Armstrongs Aussagen stehen in direktem Zusammenhang mit Trumps Bestrebungen zur Schaffung einer strategischen Krypto-Reserve. Diese Reserve könnte Bitcoin, Ethereum, Solana, Cardano und XRP umfassen. Es gibt unterschiedliche Meinungen unter Finanz- und Krypto-Enthusiasten. Während einige dies als wichtige Entwicklung begrüßen, sehen skeptische Stimmen wie die von BitMEX-Mitgründer Arthur Hayes die Pläne als politische Show.
Die Skepsis der Kritiker
Arthur Hayes äußerte deutlich, dass die Regierung ohne die Zustimmung des Kongresses und ohne eine Neubewertung des Goldpreises nicht in der Lage sei, größere Käufe von Kryptowährungen zu tätigen. Er sieht die Ankündigung der strategischen Reserve mehr als Wortspielerei an. Die Meinung, dass die Regierung kein Geld hat, um Bitcoin oder andere Altcoins zu kaufen, wird verbreitet, wenn keine finanziellen Mittel bereitgestellt werden.
Die Auswirkungen der Ankündigung
Inmitten diesen Diskussionen bereitet sich Trump auf den bevorstehenden Krypto-Gipfel im Weißen Haus vor. Nach seiner Ankündigung zur strategischen Krypto-Reserve ist der Kryptowährungsmarkt bereits um 8 % gestiegen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen auf die zukünftige Krypto-Politik der USA auswirken werden.