Krypto-Trader senken Long-Positionen trotz Handelskriegsunsicherheit

Krypto-Trader senken Long-Positionen trotz Handelskriegsunsicherheit

Krypto-Trader senken Long-Positionen, während Unsicherheit durch Handelskriege und die strengen Maßnahmen der Federal Reserve steigt. Die Futures offenen Interessen in wichtigen Kryptowährungen sind stark gefallen. Das aktuelle Handelsumfeld zwingt viele Trader dazu, ihre Positionen zu überprüfen. Die Analyse zeigt, dass Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Solana (SOL) besonders betroffen sind.

Rückgang des offenen Interesses in Futures

Das Unternehmen Matrixport, welches seinen Sitz in Singapur hat, berichtete kürzlich über den Rückgang des offenen Interesses in Futures. Bereits in ihrem Beitrag am 4. März wiesen sie auf die besorgniserregenden Entwicklungen hin. Diese Daten zeigen, dass viele Trader in einem „Risk-Off-Modus“ operieren. Dies bedeutet, dass sie vorsichtiger werden und Risiken minimieren.

Einschränkungen durch die Fed und Handelskriege

Markus Thielen, ein unabhängiger Analyst, erklärte die Situation ausführlicher. Er stellte fest, dass die offenen Interessen bei Ethereum nun auf dem niedrigsten Stand sind, den wir seit dem Sommer 2024 gesehen haben. Auch wenn prominente Persönlichkeiten wie Donald Trump über eine mögliche Bitcoin-Reserve sprechen, bleibt der Markt nach wie vor angespannt. Der bevorstehende Crypto-Gipfel im Weißen Haus am 7. März kann zwar Hoffnung bringen, doch die Unsicherheit bleibt.

Warten auf klare Signale

Matrixport betont, dass viele Trader auf klarere Signale warten, bevor sie wieder in den Markt einsteigen. Die geldpolitischen Maßnahmen der Federal Reserve spielen hierbei eine zentrale Rolle. Seit dem Inkrafttreten von 25 % Zöllen auf Waren aus Mexiko und Kanada hat sich die Marktstimmung weiter verschlechtert. Diese neue Phase der Handelskonflikte erschüttert die Finanzmärkte zusätzlich.

Langfristige Anlage oder kurzfristige Spekulation?

In der letzten Februarwoche warnte Matrixport allerdings, dass der Bitcoin-Preis bis April unter Druck bleiben könnte. Viele Analysten sehen den starken US-Dollar und eine sich verändernde Marktdynamik als wesentliche Faktoren. Sie meinen, dass Bitcoin immer mehr mit traditionellen Finanzsystemen verbunden wird. Einige Analysten glauben, dass Bitcoin nach einer möglichen Korrektur versuchen könnte, die alten Höchststände zu erreichen.

Die Rolle von Wall Street-Investoren

Die Rolle der Wall Street-Investoren wächst. Vermögensverwalter betrachten Bitcoin als langfristige Anlage. Hedgefonds hingegen nutzen Arbitragestrategien, um von der Volatilität der Preise zu profitieren. Diese Hedgefonds halten zusammen 10 Milliarden Dollar in Bitcoin-ETFs. Mit Gesamteinzahlungen von 39 Milliarden Dollar könnte dies ein Beweis dafür sein, dass ein erheblicher Teil des Kapitals in Bitcoin-ETFs auf Arbitragegeschäfte entfallen kann.

Fazit

Die aktuellen Entwicklungen im Kryptowährungsmarkt zeigen deutlich, dass Trader vorsichtiger werden. Die Unsicherheit in Bezug auf Handelskriege und die Politik der Federal Reserve tragen zur Zurückhaltung bei. Die nächsten Monate könnten entscheidend sein, besonders wenn klare Handels- und Finanzsignale auftauchen.