Belarus: Regierung prüft Krypto-Mining mit überschüssiger Energie

Belarus: Regierung prüft Krypto-Mining mit überschüssiger Energie

In Belarus wird aktuell das Thema Krypto-Mining diskutiert. Der Präsident, Alexandr Lukaschenko, hat dazu neue Maßnahmen ergriffen. Er fordert seine Beamten auf, die Energieinfrastruktur zu verbessern. Zudem sollen Möglichkeiten für das Krypto-Mining mit überschüssigem Strom erkundet werden. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer steigenden Nachfrage nach Elektrizität und einem stabilen Stromnetz.

Lukaschenko sprach kürzlich mit dem neu ernannten Energieminister Aleksei Kushnarenko. Dabei betonte er die Notwendigkeit, das Belarusian Stromnetz zu modernisieren. Besonders die 5.700 Kilometer langen Verteilungsnetze seien dabei von Bedeutung. Diese Netze versorgen sowohl Haushalte als auch Elektrofahrzeuge mit Strom. Lokale Berichterstattung zeigt, dass aktuelle Infrastrukturen verbessert werden müssen, um Ausfälle zu verhindern. Eine dieser Regionen, die betroffen war, ist die Gomel-Region, die nach jüngsten Stürmen Probleme hatte.

Das Ziel der Regierung besteht darin, zuverlässige Energie für rund 1.500 Siedlungen sicherzustellen. Die positive Einstellung zur Kryptowährungsbranche ist in Belarus nicht neu. Der Energieminister von Belarus, Viktor Karankevich, hatte bereits 2021 erklärt, dass die Regierung die Nutzung des überschüssigen Stroms für das Krypto-Mining prüft. In diesem Zusammenhang wurde eine umfassende Studie zu den Möglichkeiten und Risiken des Krypto-Minings abgeschlossen.

Die Untersuchung hat den Erfolg ähnlicher Industrien in Ländern wie China, den USA, Kanada und Russland analysiert. Diese positiven Erfahrungen könnten auch für Belarus von Bedeutung sein. Ein zusätzlicher Punkt auf Lukaschenkos Agenda ist die Erweiterung der Elektrizitätsnutzung. Er hat sich dafür ausgesprochen, Strom auch für Heizungen und Warmwasser zu verwenden. Ein wichtiger Teil der langfristigen Strategie ist der Bau eines zweiten Kernkraftwerks, um die öffentliche Nachfrage nach Energie zu decken.

Lukaschenko plante eine nachhaltige Energiezukunft für Belarus. Im Hinblick auf das Krypto-Mining betonte der Präsident die Möglichkeiten, die der überschüssige Strom bietet. Es gibt ein wachsendes globales Interesse an digitalen Assets, und Belarus könnte hiervon profitieren.

Im Gespräch mit seinen Beamten stellte Lukaschenko mehrere Optionen vor. Er argumentierte, dass Belarus Investoren anziehen könnte, um im Krypto-Mining aktiv zu werden. Alternativ könnte der Staat eigene Mining-Operationen aufbauen. Damit diese Pläne funktioniert, müssten jedoch die Regulierungen vereinfacht und umsetzbare Konzepte entwickelt werden.

Insgesamt sieht die Regierung in Belarus viel Potenzial im Krypto-Mining. Die Kombination von überschüssiger Energie, einer stabilen Stromversorgung und einem wachsendem Interesse an digitalen Währungen könnte die wirtschaftliche Landschaft des Landes verändern. Die nächsten Schritte werden zeigen, wie realistisch diese Vision wurde und ob Belarus zu einem neuen Knotenpunkt für Krypto-Mining werden kann.