Bitcoin Nein! Polens Zentralbank bleibt hart (2025)

Bitcoin Polens Zentralbank

Die polnische Zentralbank (NBP) hat klargestellt, dass Bitcoin keine Rolle in ihren Währungsreserven spielen wird. Diese Entscheidung wurde getroffen, weil die NBP großen Wert auf die Sicherheit ihrer Anlagen legt. NBP-Präsident Adam Glapiński betonte, dass absolute Sicherheit oberste Priorität hat.

Warum Bitcoin nicht in Frage kommt

Glapiński erklärte, dass Bitcoin aufgrund seiner Volatilität und Unberechenbarkeit als zu riskant angesehen wird. Die NBP setzt stattdessen auf traditionelle Anlagen wie Gold, US-Dollar und Euro. Diese Anlagen bieten eine größere Stabilität in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit.

Die NBP und die Finanzaufsichtsbehörde hatten bereits 2017 vor den Risiken von Kryptowährungen gewarnt. Sie betonten, dass virtuelle Währungen nicht von der Zentralbank ausgegeben oder garantiert werden. Außerdem erfüllen sie nicht die Kriterien für gesetzliche Zahlungsmittel.

Die aktuelle Strategie der NBP

Die polnischen Währungsreserven beliefen sich Ende Januar 2025 auf 217,1 Milliarden Euro. Das sind umgerechnet 225,4 Milliarden US-Dollar. Die NBP investiert hauptsächlich in sichere Anlagen wie Staatsanleihen und Wertpapiere internationaler Institutionen. Ein Teil der Reserven wird auch in Gold und Termineinlagen bei Banken mit hoher Bonität gehalten.

Ein Präsidentschaftskandidat mit anderen Plänen

Im Gegensatz zur Haltung der NBP schlug der polnische Präsidentschaftskandidat Sławomir Mentzen vor, eine strategische Bitcoin-Reserve aufzubauen. Mentzen versprach, Polen in eine Krypto-freundliche Nation zu verwandeln, falls er gewählt würde. Seine Pläne umfassten eine freundliche Regulierung, niedrige Steuern und eine unterstützende Haltung von Banken und Regulierungsbehörden.

Mentzen ist Vorsitzender des Parteienbündnisses Konfederacja. Er wirbt für seine Vision auf Plattformen wie X (ehemals Twitter) und verspricht eine Krypto-Oase in Polen.

Internationale Entwicklungen

Auch in anderen Ländern gibt es ähnliche Diskussionen über Bitcoin-Reserven. In den USA schlug die Politikerin Cynthia Lummis den „Bitcoin Act“ vor, um den Erwerb von einer Million BTC über fünf Jahre zu ermöglichen. David Bailey, ein Krypto-Berater von Donald Trump, forderte ebenfalls die Umsetzung einer staatlichen Bitcoin-Reserve unter Trumps Präsidentschaft.

Die Zukunft von Bitcoin in Polen

Obwohl die NBP derzeit Bitcoin ablehnt, bleibt die Tür für zukünftige Überlegungen offen. Die Entwicklungen im Krypto-Bereich und die Haltung anderer Zentralbanken könnten die Entscheidung beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, ob Polen eines Tages eine Bitcoin-Reserve aufbauen wird.