
Die Deutsche Bank hat kürzlich ihre Geschäftszahlen veröffentlicht, die bei den Anlegern auf gemischte Reaktionen stießen. Am Donnerstag, dem 30. Januar 2025, fiel der Aktienkurs der Deutschen Bank um über 6 %, nachdem die Ergebnisse für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2024 präsentiert wurden. Trotz eines Anstiegs des Umsatzes um 8 % auf 7,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr, war der Nettogewinn mit nur 337 Millionen Euro deutlich niedriger als die 1,4 Milliarden Euro, die im gleichen Zeitraum des Vorjahres erzielt wurden.
Aktuelle Geschäftszahlen der Deutschen Bank
Die Deutsche Bank hat im vierten Quartal 2024 einen Nettogewinn von lediglich 337 Millionen Euro ausgewiesen. Dies entspricht einem dramatischen Rückgang von 92 % im Vergleich zu den 1,4 Milliarden Euro des Vorjahres. Der Rückgang ist hauptsächlich auf das Fehlen einer einmaligen positiven Bewertung von Steueransprüchen zurückzuführen, die im Vorjahr in Höhe von 1 Milliarde Euro zu Buche schlug. Der Gewinn vor Steuern betrug 583 Millionen Euro, was einem Rückgang von 17 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Trotz der schwachen Ergebnisse bleibt die Deutsche Bank optimistisch für das laufende Geschäftsjahr. Die Bank hat ihre Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr 2025 auf etwa 32 Milliarden Euro bekräftigt. Dies würde eine moderate Verbesserung gegenüber den 30,1 Milliarden Euro im Jahr 2024 darstellen. Zudem plant die Bank, im Jahr 2025 Kapitalrückflüsse an die Aktionäre in Höhe von insgesamt 2,1 Milliarden Euro vorzunehmen und hat bereits Genehmigungen für Aktienrückkäufe in Höhe von 750 Millionen Euro erhalten.
Marktreaktionen und Ausblick
Nach Bekanntgabe der Zahlen reagierten die Märkte negativ. Der Aktienkurs fiel um 6,10 % und notierte um 9:18 Uhr MEZ bei etwa 18,33 Euro pro Aktie. Analysten hatten mit besseren Ergebnissen gerechnet und zeigten sich enttäuscht über die schwache Nettogewinnentwicklung. Die Deutsche Bank sieht sich jedoch in der Lage, ihre Renditezielvorgaben für das Jahr 2025 zu erreichen und plant eine Erhöhung der Dividende auf etwa 0,68 Euro pro Aktie.
Die Herausforderungen für die Deutsche Bank sind nicht unerheblich. Hohe Kosten für Rechtsstreitigkeiten belasteten das Unternehmen im vergangenen Jahr erheblich und führten zu einem Nettogewinnrückgang von insgesamt 36 % im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch zeigt sich das Management optimistisch und betont den starken Start ins neue Geschäftsjahr.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Deutsche Bank trotz eines Umsatzanstiegs mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert ist. Die schwachen Nettogewinne und die Belastungen durch Rechtsstreitigkeiten werfen Fragen über die zukünftige Entwicklung auf. Dennoch bleibt das Management optimistisch und plant strategische Schritte zur Verbesserung der finanziellen Lage.