Gefälschte Pop-ups! Krypto Betrüger stehlen Phantom Wallets

Krypto Betrug Wallets Angriffe

In der Welt der Kryptowährungen nehmen Sicherheitsbedrohungen stetig zu. Aktuell sind Nutzer der Solana-basierten Phantom Wallet vermehrt Ziel von Krypto Betrüger. Diese versuchen, mit gefälschten Update-Pop-ups private Schlüssel zu stehlen. Diese Pop-ups imitieren legitime Update-Anfragen. Sie zielen darauf ab, Nutzer zur Preisgabe ihrer privaten Schlüssel zu verleiten.

Wie die Angriffe funktionieren

Die Plattform Scam Sniffer warnte am 6. Februar vor diesen Betrugsversuchen. Krypto Betrüger versuchen, sich mit echten Phantom Wallets zu verbinden. Sie täuschen Nutzer mit gefälschten „Update-Erweiterung“-Signaturanforderungen. Wenn Opfer diese Anforderung genehmigen, erscheint eine Aufforderung. Diese verleitet sie zur Eingabe ihrer Seed-Phrase. Nach Eingabe erhalten die Krypto Betrüger vollen Zugriff auf die Wallet. Sie können diese dann leeren. Bereits Ende Januar warnte Scam Sniffer vor Pop-ups auf bösartigen Websites. Diese ahmen das Erscheinungsbild der Phantom-Oberfläche nach. Sie fordern Nutzer auf, ihre Wallet-Seed-Phrase für eine gefälschte Verbindungsanfrage einzugeben.

Um bösartige Pop-ups zu identifizieren, empfiehlt Scam Sniffer, die Links mit der rechten Maustaste anzuklicken. Phishing-Seiten blockieren diese Aktion, während echte Phantom Wallet-Fenster sie nicht einschränken.

Beliebtheit von Phantom Wallets

Phantom Wallets erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Dies liegt besonders am Aufstieg von Solana-basierten Memecoins. Die 24-Stunden-Einnahmen von Phantom aus Gebühren beliefen sich in den letzten Tagen auf rund 470.000 US-Dollar. Damit liegt sie vor der Coinbase Wallet. Am 19. Januar erreichten die täglichen Einnahmen von Phantom mit 3,6 Millionen US-Dollar ein Allzeithoch.

Phantom gibt an, im Jahr 2024 mehr als 10 Millionen monatlich aktive Nutzer und über 850 Millionen Transaktionen erreicht zu haben. Am 6. Februar führte die Plattform die Unterstützung für mehrere Währungen in 16 verschiedenen Währungen ein. Am 17. Januar gab Phantom bekannt, dass es in einer Serie-C-Finanzierungsrunde 150 Millionen US-Dollar gesammelt hat. Die Risikokapitalfirmen Sequoia Capital und Paradigm führten die Runde an. Damit wurde das Unternehmen mit 3 Milliarden US-Dollar bewertet.

Wie man sich schützt

  • Sei wachsam bei Pop-ups: Hinterfrage stets die Echtheit von Update-Aufforderungen.
  • Rechtsklick zur Überprüfung: Nutze die Rechtsklick-Funktion, um verdächtige Links zu prüfen.
  • Direkte Verbindung: Greife nur über offizielle Websites auf deine Wallet zu.
  • Sicherheitssoftware: Verwende aktuelle Antiviren-Software und halte dein System auf dem neuesten Stand.
  • Informiere dich: Bleibe auf dem Laufenden über aktuelle Betrugsmethoden.

Was tun, wenn es passiert ist?

Wenn du Opfer eines Phishing-Angriffs geworden bist, sind schnelle Maßnahmen entscheidend.

  1. Wallet sichern: Übertrage deine Kryptowährungen sofort auf eine neue, sichere Wallet.
  2. Passwörter ändern: Ändere alle Passwörter, die mit deiner Wallet in Verbindung stehen.
  3. Anzeige erstatten: Melde den Vorfall bei der Polizei und informiere Krypto-Experten.
  4. Rechtliche Beratung: Suche rechtlichen Beistand, um deine Ansprüche geltend zu machen.

Warnhinweise von Phantom Wallet

Phantom Wallet selbst warnt vor verschiedenen Hackingangriffen und Krypto-Scams:

  • Gefälschte Giveaways und Airdrops: Betrüger locken mit kostenlosen Tokens oder NFTs, um Nutzer auf bösartige Websites zu leiten. Diese leeren die Wallet beim Verbinden oder Genehmigen von Transaktionen.
  • Kundensupport-Imitatoren: Betrüger geben sich als Support-Mitarbeiter aus und fordern sensible Informationen an. Sie wollen so die Seed-Phrase erhalten, um Zugriff auf die Wallet zu bekommen.
  • Kompromittierte oder gefälschte Social-Media-Konten: Hacker übernehmen offizielle Konten oder erstellen gefälschte Profile. Sie verbreiten Links zu betrügerischen Airdrops oder Giveaways.
  • Irreführende Nachrichten und Links in Discord, Telegram und Twitter: Betrüger tarnen sich als Community-Mitglieder oder Freunde. Sie versenden Direktnachrichten mit schädlichen Links oder Bitten um sensible Informationen.
  • Betrügerische Social-Media-Anzeigen: Anzeigen auf Plattformen wie X (ehemals Twitter) und YouTube werben für gefälschte Airdrops und Giveaways. Diese führen zu bösartigen Websites.

Fazit

Krypto-Betrug ist eine ernstzunehmende Bedrohung. Besonders Phishing-Angriffe auf Phantom Wallet-Nutzer sind aktuell ein Problem. Durch Achtsamkeit, Vorsicht und die Beachtung der Warnhinweise kannst du dich jedoch schützen. Bleibe informiert und handle schnell, wenn du Opfer eines Betrugs geworden bist.