Pump.fun – Familienattacken im Memecoin-Streit!

Pump.fun im Visier Klage Token

Die Auseinandersetzung um die Memecoin-Plattform Pump.fun hat eine neue, düstere Ebene erreicht. Max Burwick, der federführend die Klage gegen Pump.fun leitet, erhebt schwere Vorwürfe. Er behauptet, dass die Plattform die Erstellung von beleidigenden Token ermöglicht habe, die gezielt gegen seine Familie gerichtet seien. Diese Attacken zielen darauf ab, ihn einzuschüchtern.

Was bisher geschah

Pump.fun ist eine auf der Solana-Blockchain basierende Plattform, die es Nutzern ermöglicht, Memecoins schnell zu erstellen und zu handeln. Die Plattform erfreut sich großer Beliebtheit, birgt aber auch Risiken. Vorwürfe der Marktmanipulation, sogenannter „Rug Pulls“ und des Handels mit nicht registrierten Wertpapieren stehen im Raum.

Die Anwaltskanzlei Burwick Law hat im Namen von Investoren, die auf der Plattform Verluste erlitten haben, rechtliche Schritte gegen Pump.fun eingeleitet. Burwick wirft Pump.fun vor, von künstlich überhöhten Token-Preisen zu profitieren, die anschließend zusammenbrechen. Die Plattform soll Hunderte von Millionen an Gebühren generiert haben, ohne gegen illegale Aktivitäten vorzugehen.

Die Eskalation

Was als rechtlicher und finanzieller Streit begann, hat nun eine persönliche Dimension angenommen. Max Burwick behauptet, dass Pump.fun dazu missbraucht werde, ihn und seine Familie anzugreifen. Auf der Plattform sind Token aufgetaucht, die sich auf seine Schwester, seine verwitwete Mutter und Spendenaktionen beziehen. Burwick selbst äußerte sich dazu: „Ich erwarte Widerstand bei meiner Arbeit, aber ich werde Drohungen und Belästigungen gegen meine Familie nicht tolerieren“.

Die rechtlichen Schritte

Die erste Klage gegen Pump.fun wurde am 16. Januar von Burwick Law und Wolf Popper LLP eingereicht. Sie wirft der Plattform vor, gegen US-Wertpapiergesetze zu verstoßen. Durch den Verkauf von nicht registrierten Wertpapieren unter dem Deckmantel von Meme-Token soll dies geschehen sein. Im Fokus der Klage stand der Token „Peanut the Squirrel“ (PNUT). Dessen Preis sei künstlich in die Höhe getrieben worden, nur um kurz darauf zusammenzubrechen. Anleger erlitten dadurch erhebliche Verluste.

Am 30. Januar folgte eine zweite Klage, die sich gegen die Baton Corporation Ltd, den Betreiber von Pump.fun, richtete. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, ein „Pump-and-Dump“-Modell zu betreiben. Fast 500 Millionen US-Dollar an Gebühren sollen von Tradern abgezogen worden sein, während aggressiv Token vermarktet wurden, die später den Großteil ihres Wertes verloren.

Am 5. Februar eskalierte die rechtliche Auseinandersetzung mit einer Unterlassungsaufforderung von Burwick Law und Wolf Popper LLP. Darin wurde die Entfernung mehrerer Token gefordert, die Namen unrechtmäßig verwendeten. Darunter befanden sich auch Token, die mit den Kanzleien in Verbindung standen. Die Kanzlei drohte mit weiteren rechtlichen Schritten, sollten die Token nicht entfernt werden.

Weitere Vorwürfe

Burwick Law wirft Pump.fun vor, den Rechtsstreit mithilfe Dritter beeinflussen zu wollen. Die Kanzlei argumentiert, dass dies ein Beispiel dafür sei, wie Blockchain-Technologien missbraucht werden könnten, um die Justiz zu behindern. Max Burwick bezeichnete Pump.fun als „die Evolution von MLM-Betrug“. Er wirft der Plattform vor, Investoren auszunutzen und mit der Angst vor wirtschaftlicher Notlage zu spielen. Pump.fun würde „Exit-Liquidität“ als Spiel darstellen und die finanziellen Verluste der Anleger verharmlosen.

Ausblick

Die rechtlichen Auseinandersetzungen rund um Pump.fun zeigen die Risiken und Schattenseiten des Meme-Coin-Hypes. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Konsequenzen die Vorwürfe für die Plattform haben werden.