Solana Upgrades: Auswirkungen auf Validator-Einnahmen

Solana Upgrades: Auswirkungen auf Validator-Einnahmen

Solana Upgrades stehen kurz bevor, und sie könnten die Einnahmen von Validatoren stark beeinflussen. Matthew Sigel, der Leiter der digitalen Vermögensforschung bei VanEck, hat in einem aktuellen Beitrag auf X darauf hingewiesen.

Risiken der Solana-Upgrades

Sigel warnte, dass die bevorstehenden Änderungen im Netzwerk die Einnahmen von Validatoren um bis zu 95 % reduzieren könnten. Diese Upgrades sind unter den Namen SIMD 096, SIMD 0123 und SIMD 0228 bekannt. Obwohl sie das wirtschaftliche Framework von Solana verbessern sollen, bringt dies auch zentrale Risiken mit sich.

Details zu den SIMD-Propositionen

Das erste Upgrade, SIMD 096, wurde am 12. Februar implementiert. Es hat die vorherige Regelung geändert, indem es 100 % der Prioritätsgebühren direkt an die Validatoren leitete. Früher wurden die Hälfte dieser Gebühren verbrannt. Dies führte zwar zu höheren Staking-Payouts, jedoch wurden dadurch vertragliche Vereinbarungen zwischen Händlern und Validatoren erschwert.

Ein weiteres Upgrade, SIMD 0123, ist derzeit zur Abstimmung. Es würde die Einnahmen weiter von den Knotenbetreibern abziehen, indem Validatoren verpflichtet werden, Prioritätsgebühren an die Staker zu zahlen.

SIMD 0228 und seine Kontroversen

Das dritte und umstrittenste Upgrade, SIMD 0228, wird am 6. März zur Abstimmung gestellt. Bei diesem Vorschlag würde die Inflationsrate von Solana basierend auf der Anzahl der Staker angepasst. Bei einem Staking-Niveau von 63 % würde die jährliche Inflationsrate von 4,7 % auf 0,93 % sinken. Während dies die Verdünnung der Token verringern würde, bedeutet es gleichzeitig auch geringere Staking-Belohnungen. Diese Änderung belasten vor allem die Validatoren.

Hohe Betriebskosten für Validatoren

Validatoren sehen sich hohen Betriebskosten gegenüber. Dazu gehören tägliche Wahlgebühren von 1,1 SOL und Hardwarekosten von etwa 6.000 USD jährlich. Viele kleinere Validatoren könnte dies dazu zwingen, ihre Betriebe aufzugeben. Derzeit konnten nur 458 von 1.323 Validatoren genügend Staking-Beträge aufbringen, um profitabel zu sein.

Einige Community-Mitglieder haben vorgeschlagen, die Wahlgebühren zu senken, um finanziellen Druck auf kleinere Betriebe zu verringern. Sigel bleibt jedoch optimistisch, dass die Reduzierung der Inflation langfristig von Vorteil für SOL sein könnte. Weniger Inflationsdruck würde die Verkaufsanreize verringern und den Wert der Token stabilisieren.

Starke Netzwerkaktivität trotz Herausforderungen

Trotz dieser Bedenken bleibt die Netzwerkaktivität von Solana stark. Im Februar wurde ein Volumen von 109 Milliarden Dollar verzeichnet. So hat Solana Ethereum im Bereich des dezentralen Handelsvolumens bereits den fünften Monat in Folge überholt. Laut Data von DeFiLlama zeigt dies die Dominanz der Solana-Blockchain.

Die aktuellen Pläne könnten jedoch dazu führen, dass es für kleinere Validatoren unhaltbar wird, ihre Knoten zu betreiben. Das Risiko einer zunehmenden Zentralisierung steht dabei im Raum. Es bleibt abzuwarten, wie sich die geplanten Upgrades tatsächlich auf das Solana-Netzwerk auswirken werden.