
Anti-Geldwäsche Maßnahmen in Südkorea stehen im Fokus. Die Financial Intelligence Unit (FIU) hat neue Strategien zur Überwachung von Krypto-Transaktionen angekündigt. Am 5. März stellte die FIU ihre Pläne beim AML Inspection Trustee Council vor. Diese Maßnahmen sollen die Bekämpfung von Geldwäsche in der Krypto-Branche stärken.
Die FIU plant die Gründung eines gemeinsamen Reaktionsteams, das in Zusammenarbeit mit der Financial Supervisory Service (FSS) und anderen Finanzinstitutionen arbeitet. Dieses Team wird sich speziell mit Geldwäschekriminalität beschäftigen, die das öffentliche Leben bedroht. Zu den Aufgaben gehören die Überwachung von Transaktionen und die Analyse verdächtiger Muster, die mit Voice-Phishing und anderen Betrugsformen in Verbindung stehen.
Die neue Taskforce wird alle zwei Monate Berichte zu aktuellen Aktivitäten in Bezug auf Geldwäsche erstellen. Dies verbessert die Transparenz und Reaktionsfähigkeit der behördlichen Maßnahmen. Dank dieser Initiative sollen kritische Fälle von Geldwäsche schneller identifiziert werden.
Außerdem wird die FIU bestimmte Akteure in der Branche warnen. Diese Warnungen basieren auf dem Risiko, das diese Unternehmen gegenüber Geldwäsche darstellen. Solche präventiven Maßnahmen sollen die Akteure sensibilisieren und vor potenziellen Gefahren schützen.
Ein weiterer Aspekt der neuen Schritte ist die Überprüfung von neuen Geldwäschemethoden. Insbesondere der Einsatz von Krypto-Handelskonto und die missbräuchliche Nutzung von Überweisungsdiensten stehen dabei im Fokus. Die FIU möchte sicherstellen, dass alle Methoden zur Geldwäschebekämpfung aktuell bleiben, um effizienter gegen neue Technologien vorzugehen.
Zusätzlich hat die FSS angekündigt, ihre Überwachungsreichweite zu erweitern. Insbesondere wird der Fokus auf Finanzunternehmen liegen, die in der Vergangenheit wegen verdächtiger Aktivitäten untersucht wurden. Diese Effizienzsteigerung soll die Effektivität der AML-Maßnahmen erhöhen.
Die koreanische Zollbehörde hat kürzlich die Überprüfung von 77 Unternehmen berichtet. Dies umfasste sowohl Risikobüros für Geldwechsel als auch Online-Plattformen. Bei diesen Inspektionen wurden 45 Unternehmen wegen Verletzungen, wie dem Versäumnis, unangemessen große Transaktionen zu melden, zur Verantwortung gezogen.
Die FSS plant außerdem eine Überprüfung der Kooperation zwischen Verbraucherschutz- und AML-Abteilungen bei südkoreanischen Unternehmen. Das Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, die Erkennung und Verhinderung von Finanzkriminalität zu verbessern. Die immer zahlreicher werdenden Krypto-Verbrechen in Südkorea erfordern ein solches strategisches Vorgehen.
Am 28. Februar wurde in Südkorea eine temporäre Taskforce in eine offizielle Ermittlungsbehörde umgewandelt. Diese spezielle Einheit kümmert sich um Krypto-bezogene Verbrechen und Betrugsfälle. Diese Umwandlung ist das Ergebnis einer wachsenden Bedrohung durch Krypto-Kriminalität in den letzten Jahren.