Illegal Crypto ATM-Betrieb: 4 Jahre Haft für Olumide Osunkoya

Illegal Crypto ATM-Betrieb: 4 Jahre Haft für Olumide Osunkoya

Der illegale Betrieb von Crypto-ATMs zieht in Großbritannien scharfe Strafen nach sich. Olumide Osunkoya, ein 46-jähriger Geschäftsmann, wurde kürzlich zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Dies geschah aufgrund seines Versuchs, ein Netzwerk von Krypto-Geldautomaten zu betreiben, und zwar ohne die erforderliche Genehmigung. Osunkoya wurde für seine Aktivitäten in Verbindung mit seiner Firma GidiPlus verurteilt.

Die illegalen Geschäfte von GidiPlus

Die Behörden beschuldigen Osunkoya, zwischen Dezember 2021 und März 2022 ein illegales Krypto-Geschäft mit einem Umsatz von £2,5 Millionen (ca. $3,2 Millionen) gegründet zu haben. Trotz einer Ablehnung durch die Finanzaufsichtsbehörde, die FCA, agierte er weiterhin. Dies führte schließlich zu einem Gerichtsverfahren, das im September 2024 begann.

Die Anklage und das Urteil

Osunkoya gab am 30. September 2024 zu, sechs Anklagepunkte zu akzeptieren, darunter die Durchführung von Geschäften ohne Zulassung. Das Gericht befand ihn am 28. Februar 2025 für schuldig. Bei der Urteilsverkündung bemerkte Richter Perrins, dass Osunkoya die Regeln absichtlich missachtet hatte.

Die Verstöße und das Urteil des Richters

Der Richter stellte fest, dass Osunkoya sich große Mühe gab, um eine falsche Identität zu schaffen. Sein Handeln war mehr als nur ein einfacher Verstoß gegen regulatorische Vorgaben. Das Gericht stellte klar, dass solche absichtlichen Täuschungen nicht unbestraft bleiben würden. „Ihr Verhalten war eine bewusste Herausforderung an die Aufsichtsbehörde“, sagte Richter Perrins während der Urteilsverkündung.

Eine klare Botschaft der FCA

Die FCA, als Aufsichtsbehörde für Finanzmärkte in Großbritannien, kritisierte scharf Osunkoyas Vorgehen. Therese Chambers, die Geschäftsführerin der Enforcement-Abteilung, erklärte, dies sei die erste strafrechtliche Verurteilung für unregistrierte Krypto-Aktivitäten im Vereinigten Königreich.

FCA’s Kampf gegen illegale Krypto-Operationen

Die Aufsichtsbehörde hat sich zum Ziel gesetzt, illegale Krypto-Operationen zu bekämpfen. Alle Anbieter von digitalen Dienstleistungen müssen sich registrieren lassen. Darüber hinaus sind sie verpflichtet, die Richtlinien zur Bekämpfung von Geldwäsche einzuhalten. Osunkoya hatte diese Anforderungen missachtet und wurde dafür bestraft.

Schwindende Krypto-ATM-Standorte

Die Strenge der Regulierung zeigt sich auch in der Zahl der Krypto-ATMs. Laut der FCA schloss die Zahl der Krypto-ATMs in Großbritannien von 80 im Jahr 2022 auf null im Jahr 2024. Auf CoinATMRadar sind derzeit über 37.200 Krypto-ATMs in 69 Ländern verzeichnet. Die USA führen mit über 29.700 Standorten.

Aktuelle Entwicklungen im Krypto-Bereich

Osunkoyas Verurteilung markiert einen Wendepunkt in der Regulierung des Krypto-Marktes im Vereinigten Königreich. Es ist klar, dass die Aufsichtsbehörde bereit ist, deutlich gegen illegale Aktivitäten vorzugehen. Diese Entscheidung wird als klare Botschaft an andere Betreiber von nicht lizenzierten Krypto-Services angesehen.